Reisen mit Baby
- Ina Buchwald
- 7. Dez. 2023
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Dez. 2023
Herzlich willkommen zu meinem neuen Blogbeitrag, der euch mitnimmt auf eine faszinierende Reise: "Reisen mit Baby".
Hier gebe ich euch einen Einblick in unsere Vorbereitungen und teile wertvolle Erfahrungen von unserer Reise von Düsseldorf nach San Diego, USA.
Teil 1
Vorbereitungen vor dem Abflug
Das Abenteuer beginnt mit sorgfältiger Planung und Organisation, von Flugbuchungen über Sitzplatzreservierungen bis hin zur Gepäckregelung.
Schnallt euch an und erlebt Teil 1 unserer Reiseerlebnisse.
Keine Sorge, weitere spannende Details und Abenteuer folgen in den kommenden Beiträgen.
Art des Fluges:
Unser Abflug erfolgte an einem Freitagmorgen von Düsseldorf nach München, mit etwa 1,5 Stunden Flugzeit. Dort hatten wir etwa 2 Stunden Aufenthalt, bevor es weiter nach San Diego, USA, ging – ein Flug von 11,5 Stunden.
Buchungsdetails:
Die Entscheidung, ob mit oder ohne eigenen Sitz, stellt sich bei der Buchung mit Baby.
Wir wählten die Variante ohne eigenen Sitz, denn bis 2 Jahre reisen Babys kostenlos auf dem Schoß der Eltern.
Sitzplatzbuchung:
Unsere Tochter wurde auf meinen Sitz mitgebucht. Zusätzlich reservierten wir ein Babybett telefonisch, da es online nicht möglich war.
Tipp:
Sitzplätze rechtzeitig reservieren, denn Betten sind begrenzt. Außerdem gibt es Limits für Gewicht und Größe – bei unserer Airline bis 70 cm und 11 kg. Aber auch wenn euer Baby mehr wiegt oder größer ist, könnt ihr den Sitz trotzdem buchen.
Gepäckbuchung:
Jede Airline hat ihre Vorgaben. Uns wurde erlaubt, für unser Baby einen zusätzlichen Koffer mit 23 kg aufzugeben.
Allerdings waren weder ein extra Handgepäck noch ein persönlicher Gegenstand wie eine Handtasche für sie erlaubt.
Stattdessen hatten wir zusätzliches Freigepäck, entweder einen Kindersitz oder einen Kinderwagen.
Unsere Wahl fiel auf den Kinderwagen, der als zusätzliches Freigepäck zählte.
Hinweis:
Beachtet auch hier, dass es bei der Gepäckbuchung auf Details ankommt, informiert euch im Voraus, welche Leistungen inklusive sind und welche nicht.
Visum:
Je nach dem Reiseland ist ein Visum erforderlich.
Hinweis:
Informiert euch im Voraus sorgfältig darüber, was zu tun ist.
Bei unserer Reise in die USA benötigten sowohl wir als auch unsere Tochter ein ESTA. Ein wichtiger Hinweis für die Einreise in die USA: Ein Kinderreisepass genügt nicht; unsere Kleine brauchte einen regulären Reisepass. Leider stellten wir diesen Fehler erst bei der ESTA-Beantragung fest und zahlten doppelt – ein kleiner, aber humorvoller Irrtum. Glücklicherweise hatten wir genug Zeit, aber nur dank einer Expressbestellung hat alles geklappt.
Online Check-In:
Eine kleine Besonderheit gab es bei unserer Airline: Der Check-In für meine Tochter und mich war nur am Schalter möglich, nicht online, da sie auf meinem Sitz gebucht war.
Abreisetag:
Auch die Anreise zum Flughafen erfordert sorgfältige Planung. Besonders mit viel Gepäck ist Unterstützung unerlässlich.
In unserem Fall begingen wir einen Anfängerfehler – eine liebe Freundin holte uns ab und brachte uns zum Flughafen.
Hier kommt der Clou: Sie fuhr mich und meine Tochter, und mein Mann musste ein zusätzliches Uber nehmen, da der Platz nicht ausreichte.
Trotz ihres geräumigen Autos passte es vorne und hinten nicht.
Tipp:
Vor der Abreise sollte man alles einmal ausprobieren oder genau prüfen, denn man unterschätzt leicht, wie viel Gepäck man mitnimmt, besonders beim ersten Mal mit Baby.
Glücklicherweise kamen wir trotzdem pünktlich an, da wir ausreichend Zeit eingeplant hatten.
Check-In:
Abgesehen von einem kurzen Schockmoment wegen eines vermeintlich falschen ESTAs für unsere Tochter verlief alles normal.
Zum Glück war es nur ein Tippfehler vom Mitarbeiter am Schalter.

Sicherheitskontrolle:
Die Babyfreundlichkeit des Flughafens zeigte sich erstmals bei der Sicherheitskontrolle. Wir durften die Priority Lane nutzen und kamen schnell an die Reihe.
Wichtiger Hinweis:
Hier kommt das Besondere beim Handgepäck: Beim Fliegen mit Baby darf man so viel Babynahrung und Babywasser mitnehmen, wie man möchte ! Das Einzige, was zu tun war, ist, die Babynahrung kurz herauszuholen, aber das stellte überhaupt kein Problem dar. Die Mitarbeiter vor Ort waren äußerst zuvorkommend, freundlich und erklärten alles ausführlich. Besonders angenehm war, dass meine Tochter nicht durch den Metalldetektor musste – wir passierten einen separaten Eingang und wurden kontrolliert.
Teil 2
Flugerlebnis mit Baby
Boarding nach München:
Beim Boarding nach München spürte man zum zweiten Mal, wie babyfreundlich alles ist.
Wir gehörten zur Priority Boarding Gruppe weil wir mit Baby reisten und durften als Erste ins Flugzeug.
Unseren Kinderwagen mussten wir kurz vor dem Einsteigen zusammenklappen und abgeben. Das war sehr entspannt und unkompliziert.
Erster Flug von Düsseldorf nach München:
Der erste Flug für unsere Tochter war sozusagen eine Generalprobe, ob sie mit dem Fliegen, dem Start und der Landung zurechtkommt, da es nur 1,5 Stunden waren und der lange Flug von 11,5 Stunden noch bevorstand. Wir wurden freundlich begrüßt und unsere Tochter hat ein Schnuffeltierchen geschenkt bekommen. Dann wurde sie mit einem zusätzlichen Sicherheitsgurt, der an meinen Gurt befestigt wurde, auf meinem Schoß angeschnallt.
Die Generalprobe verlief wirklich gut, jedoch sagt man oft, wenn die Generalprobe gut läuft, wird es beim eigentlichen Ereignis schwierig. Also seid gespannt.

Stopover in München:
Während unseres Stopovers am Flughafen München gingen wir direkt zum Gate, da wir nur 1,5 Stunden Zeit hatten.
In diesem Zeitfenster musste unsere Tochter ihr Nickerchen machen. Wenn sie in der Trage bei mir ist, klappt das ganz gut. Auf dem Weg zum Gate ist sie dann eingeschlafen. Kurz bevor wir ankamen, gab es nochmals eine Passkontrolle.
Die Schlange war extrem lang.
Mein Mann stellte sich also an, und ich ging weiter mit unserer Tochter spazieren, damit sie in Ruhe schlafen konnte.
Überraschenderweise wurden wir von den Mitarbeitern bei der Passkontrolle gerufen, dass wir doch bitte die Priority Lane nutzen sollten. So waren wir nach einer Minute vor allen anderen am Gate. Das war äußerst aufmerksam und zuvorkommend. Wir waren wirklich begeistert.
Boarding nach München:
Beim Boarding für den Langflug nach San Diego wurden wir erneut priorisiert und waren die ersten Menschen im Flugzeug.
Die Crew begrüßte uns herzlich, wir erhielten erneut Geschenke für unsere Tochter, es wurde erklärt, wie wir im Notfall reagieren sollten, und der zusätzliche Gurt wurde gebracht.
Zweiter Flug von München nach San Diego:
Das Flugzeug in der Economy-Klasse hatte zwei Babybetten, da es ein Langstreckenflug war und dementsprechend groß.
Eine Sitzreihe bestand aus drei mal drei Sitzen, drei Plätze rechts außen, drei Plätze in der Mitte und drei Plätze links außen.
Die Babybetten befanden sich in der Dreierreihe in der Mitte, wo sich links und rechts die Notausgänge befanden.
Somit hatte man eine Wand vor sich, an der die Betten befestigt werden konnten - einmal rechts und einmal links. Nur der Sitz in der Mitte hatte logischerweise kein Bett. Das Bett wurde in Bauchhöhe befestigt, wenn man steht.
Der Sitz erwies sich als praktisch, auch wenn unsere Tochter nicht in dem Bett schlief. Beispielsweise konnte man den Babykram dort ablegen oder unsere Kleine beaufsichtigt in das Bett setzen, um etwas Abwechslung auf dem langen Flug zu haben.
Aus eigener Erfahrung würde ich diesen Sitzplatz immer wieder buchen. Man hat etwas mehr Beinfreiheit, da keine Sitze vor einem sind.
Während des Fluges, wenn die Anschnallzeichen erloschen, gingen wir oft mit unserer Tochter in den Bereich am Notausgang. Dort ist in der Regel immer etwas Platz, und unsere Tochter konnte wenigstens etwas krabbeln und spielen.

Da der Hinflug ein Tagflug war, machte unsere Tochter immer nur kurze Schläfchen. Sie schlief bei mir in der Trage ein, und da es Tagschlaf war, waren sie nicht so tief.
Das bedeutet, ich stand sehr oft und lange, weil sie aufwacht wäre, wenn ich mich hingesetzt hätte.
Erst zwei Stunden vor der Landung fiel sie richtig tief in ihren Nachtschlaf.
Ihr könnt euch vorstellen wie viel Schlaf ich hatte während dem Flug. Gar keinen. Das war echt hart aber Hauptsache der Kleinen ging es gut. Das hatte Priorität.
Die Crew war die ganze Zeit über extrem freundlich und unterstützte uns tatkräftig.
Der Rückflug war sehr ähnlich. Der einzige Unterschied bestand darin, dass es ein Nachtflug war, und unsere Tochter länger und tiefer schlafen konnte.
Ich stand also nicht so lange, und sie lag auf mir. Hierbei war es sogar noch herausfordernder als das Stehen, weil ich mich nicht bewegen konnte. Stundenlang auf dem Passagiersitz zu sitzen, ohne sich zu bewegen, war hart. Haha. Alles in allem waren die Flüge aber völlig in Ordnung.
Unsere Reise mit der kleinen Entdeckerin war voller Abenteuer, Prioritäten und freundlicher Unterstützung.
Trotz des herausfordernden Jetlags blicken wir auf eine insgesamt positive Flugerfahrung zurück. In den nächsten Tagen teile ich mehr über unser Jetlag-Abenteuer in einem separaten Blogbeitrag. Danke fürs Lesen!
Euer Ina
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